„Littwin-Piepers lebensgroße Figuren aus Ton verblüffen, amüsieren und verunsichern zugleich. Sie symbolisieren den Blick hinter das Dasein und den Blick in den Spiegel des Selbst. Sie sind karikativ, zynisch und satirisch und geben Zeugnis vom Zustand der Gesellschaft. Sie sind kritisch und amüsant zugleich, Fin-de-siecle-kunst auf höchstem Niveau. Eitelkeit, Posse, Spaß und Kritik gleichermaßen atmen die kongenialen Figuren der Künstlerin und sie ziehen den Betrachter unwiderstehlich in seinen Bann. Dem absurden Sammelsurium der scheinbar ganz normalen Extremen die ständig zwischen dem Kitsch und dem Klischee des Kitsches oszillieren, setzt Littwin-Pieper als Kontrapunkt ausdrucksstarke Plastiken und Installationen aus Schwemmhölzer entgegen. Köpfe und Gesichter aus Ton verschmelzen mit dem Holz zu eindringlichen und tiefgründigen Plastiken von großer innerer Kraft und künstlerischer Reinheit. Gesichter voller Schmerz und voller Leiden aber auch voller Wissen und kontemplativer Ruhe charakterisieren diese Skulpturen, die von einem archaisch klassischen Ausdruck geprägt sind.“
Süddeutsche Zeitung 11.4.2002
lebt und arbeitet in Feldafing
zahlreiche Ausstellungen in Galerien und
Museen in Deutschland, Österreich, Italien und Finnland